Die Wolke kommt.

Über die Jahrzehnte hinweg sind mir bergeweise Trends und technische Revolutionen begegnet, die nicht gefruchtet haben oder nach wenigen Jahren und einem große Hype-Strohfeuer flach hingefallen sind. Ich habe mich mitunter deutlich geirrt was bestimmte Dinge anging – Erfolg und Misserfolge falsch prognostiziert und mich später eines besseren belehren lassen. Einer meiner größten Irrtümer war, dass ich das Web falsch einschätzte und Anfang/Mitte der 90er mich darüber wunderte, was dieses endlos teure always online sein sollte und wie sich überhaupt irgendwer für ein solches Konstrukt interessieren könnte.

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Große Wörter: Digital, Online, Web …

Die Begriffe überlappen manchmal, aber sind schon unterschiedliche Dinge. Man muss das nicht immer haarspalterisch auseinanderhalten, aber es kann in bestimmten Situationen zu missverständnissen führen, wenn man sie synonym verwendet.

Digitale Medien (nicht zwingend Online. Beispiel: Der Videoexperte macht digitale Medien (Video), das hat aber nicht zwingend immer was mit online zu tun)

Online (Kommunikation und sonstige Vorgänge in angebundenen externen Netzwerken (heute oft das Internet, aber nicht zwingend!))

Web (WWW), ein Dienst und Protokoll im Internet. Gleichrangige Dienste und Protokolle im Internet sind z.B. E-Mail, Usenet, IRC usw.. Diese Dienste können natürlich auch in Intranets eingerichtet und genutzt werden.

Diese beiden Wörter werden auch gerne mal durcheinander gebracht:

Intranet

Intranetportal

Visual Prototyping, Konzeptionierung und Modellierung

Analog ist die erste Wahl

Bevor man sich den Kopf zerbricht oder in Tooling-Gefrickel verfällt: Gute Stifte und gutes Papier sind immer noch das Tool der Wahl für gemeinsames Prototyping, die gemeinsame Planung und Konzeptionierung im Team, zur gleichen Zeit am gleichen Ort. Dies gilt auch für die Arbeit alleine.

So machen’s übrigens auch die besten der besten.

Gutes Papier, große Bögen und gute Stifte sind dabei sehr wichtig. Robuste Blanko-Kärtchen in verschiedenen Größen können beim UX Prototyping auch helfen.

Ergibt digitale UI/UX Prototypisierung, Planung und Konzeptionierung im Liveteam Sinn?

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IoT, IoT, Oooh my Internet of freakin’ Things!

IoT is a fad.

There, I said it.

Embedded has a use. It always had, ever since microlelectronics. And it most certainly always will.

But IoT is a fad. Pure and simple. It roughly is to the general population today what Ruby on Rails was to programmers 10 years ago. Truckloads of hype that will soon wither and fall back to niche cases when facing the real world.

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Quoted of the Web: “PHPs badness is its advantage”

I love Python, I think JavaScript is sort of OK and I did a lot of serious programming in ActionScript 2&3, both of which are quite simular to JS. I was basically forced into doing PHP by the market. I never really liked PHP but I really never hated it either. The thing about PHP is that it’s so specific in its domain and such a hack that no one doing PHP development for a living will go around boasting about the greatness of the language. There is a refreshing lack of arrogance in the PHP community which, in my observation, makes it very easy for n00bs to pick up. As a result we get countless people reinventing the wheel in PHP and discovering basic programming patters anew for them selves and starting yet another Framework/CMS/Whatnot and the results often are really bizar. But the community remains alive that way.

Working with Drupal with a current project because it’s the prime go-to CMS here is like a live alice in wonderland trip. A strange historically grown mess, barely tamed by sanitiy and a relentless chaotic community that all by accident seem to come up with hacks that somehow solve the problem in some way. And yet there’s a solid global corporation building its business all around Drupal [acquia.com]. The surreal hacks with which the Drupal people solve their problems are mindboggling, and yet everybody seems totally OK with it. And Drupals track record of deployments is impressive.

I guess with PHP it’s somehow like the C vs. Lisp argument: C is so shitty compared to Lisp that you have to get yourself together and work as a team, or you won’t get anything done. Hence Lisp has this loner exisitance on the side and all the real work gets done in this ancient C thing.

PHP is a simular thing. It is so bad that no respectable programmer would pick it up voluntarly nowadays, but yet it grew out of Perl (which is worse in some ways), was somewhat of an improvement and was at the right place at the right time. The badness of PHP accounts for its considerable lack of arrogance (compare the PHP community to the Ruby community for instance) and for no one feeling guilty when he does a quick bad hack.

As a programmer you don’t feel dirty when you do bad programming in PHP, you already felt that when you picked PHP as the solution. Hence quite a bit of work gets done in PHP. That’s why PHP has Drupal and Typo3 and Joomla and the Java Community has nothing of that proportions. The barrier of entry into PHP is *very* low which gives it its momentum.

Richdales Vier Gesetze der Informationstechnologie

1.) Spielzeug gewinnt.

Spielzeugtechnologien” gewinnen auf lange Sicht, weil sie nicht als Bedrohung wahrgenommen werden. Sie werden zugelassen, aber gleichzeitig nicht unter Patent- oder Formatverschluss gestellt, mit offiziellen Standards versehen und dienen somit als Einfallstor für enthusiastische frühe Nutzer. Dies passiert auch dann, wenn diese “Spielzeugtechnologien” zu Beginn schwerer zu handhaben oder technisch unterlegen sind. Sobald diese Technologien als Bedrohung wahrgenommen werden ist es bereits zu spät und sie sind schon dabei, den Markt zu erobern.

Beispiele: x86 (PC) Architektur, HTML/CSS/JavaScript vis-a-vis plattformspezifische Technologien, WordPress vis-a-vis dem Rest, etc.

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Vorsicht, Verwechslungsgefahr!

Begriffe aus der Webentwicklung

Wireframe

Auf Deutsch “Drahtgitter”. Eine abstrahierte schwarz-auf-weiss Risszeichnung von Ansichten (von Hand auf Papier oder mit einem Tool). Hiermit wird die Applikation oder de Webauftritt im Layout/Gestaltungsrahmen der einzelnen Ansichten grob skizziert und die Nutzerführung unter Beachtung der Hauptaspekte Zustand, Fokus und Kontext durchdacht und durchgespielt. Meistens Anhand von Nutzerszenarien, auch “User Stories” genannt.

Nutzerszenario / User Story

Eine kleine Geschichte, die mit imaginären Akteuren/Personen ein spezifisches Anwendungsszenario durchspielt. Ziel eines Nutzerszenarios ist es, die involvierten Vorgänge zu verstehen und zu den einzelnen Vorgängen und den betroffenen Teilen der Applikation oder des Webauftritts den passenden Begriff zu finden, diese Teile zu beschreiben, voneinander zu unterscheiden und miteinander in Bezug/Relation zu setzen.

Screendesign

In einem anderen Grafikprogramm „gemalte“ / erstellte Ansicht einer Website in einem Browser. Screendesigns werden heute eher nicht mehr verwendet, weil die verschiedenen Bildschirme verschiedene Layouts haben (siehe Mockup bzw. Style Tile).

Style Tile

„Stilkachel“ – In Photoshop oder einem anderen Grafikprogramm erstellte Ansicht von Stilbeispielen. Farben, Fonts, Logo, Whitespace, Interaktive Elemente und ähnl. werden hier in einer Ansicht zusammengefasst. Anders als in einem Screendesign oder einem Mockup werden keine Inhalte oder Interaktionen direkt dargestellt, es geht um die Vermittlung des gestalterischen CDs der Website. Eine Style Tile kann auch CD-Hinweise für nicht-online Medien, wie Print, bieten. Dies ist heute üblicher als ein Screendesign.

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