Soll ich dieser Wolke trauen?

Die Wolke kommt. Das steht so gut wie fest. Die Frage ist nur, wie man damit umgehen soll? Soll man dieser Wolke blind vertrauen?

Die klare Antwort lautet schlicht und ergreifend:

Nein.

Sie sollen der Wolke, auch bekannt als SaaS, auf keinen Fall trauen. Jedenfalls nicht weiter als in wie weit sie sich sofort von dieser Wolke lösen können. Das neue an der Cloud ist, das man sich von ihr bzw. einzelnen Implementierungen von ihr, nicht abhängig machen muss.

Und genau so sollten Sie es handhaben.

Die Vorteile der Cloud nutzen

Das heißt, dass Ihre Entwickler Ihre Produkte und Systeme idealer Weise so bauen, dass man diese sehr schnell und einfach in die Cloud auslagern kann, aber auch sehr schnell und einfach wieder zurückholen kann. Wenn Sie das tun, dann sind sie nicht von der Cloud abhängig. Und alles andere ist mittel- bis langfristig ein schlechter Plan.

Das zeitgenössische Cloud Computing ermöglicht die Auslagerung einer kompletten IT Infrastruktur wenn man diese ausreichend virtuell implementiert hat! Besteht Ihre kritische Infrastruktur immer noch aus monolitischen Windows Server Setups und handgestrickten Turnschuhnetzwerken, dann ist ein direkter Sprung in die Cloud mit deutlichen Risiken verbunden.

Wenn Sie allerdings Ihre IT Infrastruktur so aufbereiten und ausbauen, dass Sie firmenintern schnell und unkompliziert, mit FOSS Technologien Ihre eigene Infrastruktur aufsetzten, sichern und verschieben können, so wie man es mit einem digitalen Dokumentenordner tun kann, dann steht einer Verlagerung in die Cloud nichts mehr im Weg. Wenn Ihre IT Experten jederzeit mit 2 Mausklicks und zweieinhalb Stunden Datenmigration Ihre gesamte virtualisierte IT wieder zurück nach Hause holen können, sobald Amazon, Google und Co. mit absurden Mondpreisen um die Ecke kommen und sich das ganze für Sie nicht mehr rechnet – dann auf in die Cloud. Sie sind dann hervorragend für die Nutzung der Vorteile der neuen Welle virtualisierter Infrastruktur bestens vorbereitet.

Sind Sie das nicht, dann holen Sie sich am besten einen unabhängigen Experten ins Haus, der Ihnen hilft die Lage zu beurteilen und ggf. eine Migration auf ein cloudfähiges Setup zu bewerkstelligen.

So oder so, ein deutlich misstrauischer Blick hin zur Wolke ist mehr als angebracht. Es könnte auch eine Aschewolke sein, die demnächst heiß auf Sie herabregnet. Und dann möchten Sie eine gute schnelle Rückzugsmöglichkeit haben.


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