Die JS / TS / Jamstack / Web Anhänger sind auch in 2025 weiter unterwegs und heben nach wie vor ihre Lieblings-Softwareumgebung regelmäßig in neue, bisher unerreichte Höhen.
Native Werkzeuge sind der neue Qualitätsanspruch.
Der neueste „heiße Scheiß“ sind Enwicklerwerkzeuge und Umgebungen, die nicht mehr in JS/TS und Node sondern nativ und binär in Rust gebaut sind.
fnm ist eine Neuimplementierung des Node Version Manager nvm in Rust, als Binärprogramm ausgeliefert. Rolldown ist eine Rust-implementierung des Bundlers Rollup.
Tauri ist eine junge und frische Electron Alternative, die mit einem nativen, in Rust gebauten Fundament als alternative zu Node arbeitet und den entsprechend schnelle und kleine Apps produziert und Web-zentrische X-Plattform Entwicklung auf ein neues Qualitätsniveau anhebt.
Oxc ist eine Palette an JS/TS Werkzeugen, die ebenfalls vollständig in Rust implementiert sind. Mit dabei sind unter anderem ein ES-Lint kompatibler Linter, ein Prettier-kompatibler Formatierer, ein Minifier, ein TypeScript Compiler und der oben erwähnte Rolldown Bundler. Allesamt 50x – 100x schneller als die üblichen Tools. Und das ganze ist natürlich frei und quelloffen und komplett für lau, ohne unerwünschte proprietäre Software-Megakonzern Bindungen.
Deno ist der Node Nachfolger, der mit Node Altlasten und Defiziten aufräumt, viel genutzte Werkzeuge gleich in passender Implementierung mitbringt und ebenfalls von Grund auf frisch mit Rust entwickelt ist.
Einer der vornehmlichen Antreiber dieser aktuellen Entwicklungen im Web ist die Voidzero Gruppe, die auch hinter dem Vite Build Tool steckt. Aber natürlich nicht nur die. Projekte wie Svelte, Phaser.io, BabylonJS und viele andere weisen schon lange und immer wieder den Web in die neusten Möglichkeiten des Web. Diese Projekte und Gruppen und ihre beispielhafte Professionalität repräsentieren alles was gut, richtig und zukunftsweisend in der modernen nutzerzentrischen Softwareentwicklung ist.
Das klassische ‚Framework‘ ist passé, man benutzt heute faktisch APIs oder gleich einen Compiler
Die Philosophie hinter dem modernen Web-Werkzeugkasten schert sich nicht um alte Normen. Radikale De-normalisierung und eine Abstraktion der gesamten Laufzeitumgebung und der zugehörigen Werkzeuge führt hin in eine Welt, in der Transpilierung, Compilierung und Transformation von Code der alltägliche Standard sind. Selbst Projekte wie Tailwind CSS verkaufen sich eher als API und nicht mehr als Framework. Und Toolkits wie Lit sind kaum mehr als eine API für Webcomponents.
Die Web-Fraktion biegt alles so hin, dass es schlussendlich schön stressfrei über Port 80 bzw. 443 weiterhin alles machen kann, was der moderne Nutzer erwartet ohne noch groß zwischen Browser und Desktop unterscheiden zu müssen.
Es ist 2025, das Interaktive Rich-Client Web und seine freien offenen Standards und Technologien stecken tief in ihrem dritten Jahrzehnt und bilden immer noch die Avantgarde für flexible und ergebnisorientierte Softwareentwicklung.
Das Web hat gewonnen und gewinnt weiterhin. Diese Art von Nachhaltigkeit hat in der Geschichte der Computer noch keine Plattform hinbekommen. Und das alleine ist schon recht beindruckend.